Vorsicht im Netz!

Online-Spiele, WhatsApp, Instagram, Tiktok …, diese Apps, auch wenn sie mehrheitlich für Jugendliche unter 16 nicht zugelassen sind, sind sie für viele Schüler*innen der ersten Mittelschule Medien des täglichen Gebrauchs.
Dass die Chancen und Möglichkeiten aber auch Gefahren bergen und die Nutzung der Medien mit Rechten und Pflichten verbunden ist, das ist vielen 11- und 12-Jährigen nicht immer klar. Francesco Campisi ist langjähriger, erfahrener Mitarbeiter der Postpolizei. Seit vielen Jahren hat er es sich zur Aufgabe gemacht, präventiv zu jenen zu sprechen, die gerade erst ihre ersten Schritte in den sozialen Netzwerken machen. „Vorbeugen“, so ist er überzeugt, „ist besser als eingreifen.“ Das Internet ist ein Ort, wo sich auch Betrüger und Kriminelle tummeln, die durchaus nicht zurückschrecken aus unterschiedlichsten Gründen, mit Kindern und Jugendlichen unter falschem Namen, mit falschem Foto, mit erfundener Identität Kontakt aufzunehmen. Es ist ein Ort, in dem nicht nur Freundschaften gepflegt werden, sondern auch Hassbotschaften mit unbedachten Folgen verbreitet werden, es ist ein Ort, wo bewusst oder fälschlicherweise Unwahrheiten ein großes Publikum finden. Diese Tatsachen versuchte Herr Campisi mit Erlebnissen und Erfahrungen aus erster Hand zu vermitteln. Den Schülern und Schülerinnen wurde bewusst gemacht, dass das Netz kein rechtsfreier Raum ist, dass es Regeln gibt, dass man kein Foto ohne Zustimmung des Fotografen und des Fotografierten veröffentlichen darf (bei Minderjährigen braucht es hier die Zustimmung der Erziehungsberechtigten), eine Praxis, die durchaus auch im Schüler*innenalter üblich ist. Mit Kurzfilmen untermauerte Herr Campisi seine Aussagen und der Letzte, den er zeigte, warnte: Ein unreflektierter maßloser Aufenthalt im Netz kann auch süchtig machen.