Danke Lehrerin, danke Lehrer!
Verbunden mit dem Schulsprengel Schlern: Gedanken und Anekdoten zum Tag der Lehrpersonen von ehemaligen Schüler*innen und von Freunden.
Christina Pallanch – Bürgermeisterin von Kastelruth
Ich danke meinen Lehrpersonen dafür, dass Sie mich fürs Lernen begeistert haben, den Ehrgeiz etwas erreichen zu können in mir geweckt haben und die Erkenntnis geschaffen, dass man durch Fleiß zum Ziel kommt. Außerdem waren Sie in meinen Augen sehr weltoffen und sehr belesen und in diesem Sinne ein großes Vorbild für mich! Danke schön!
Othmar Stampfer – Bürgermeister Völs am Schlern
Die Mittelschule habe ich in Neustift besucht, an meine Volksschulzeit in Völs denke ich aber gerne zurück. Auch wenn mir die Pausen in noch lebendigerer Erinnerung geblieben sind, kann ich sagen, dass wir Lesen, Schreiben und Rechnen so gut gelernt haben, dass wir gut weitergekommen sind. Was besonders wichtig war und auch heute noch ist, dass wir gelernt haben, uns die geltenden Regeln zu halten und uns in der Gemeinschaft zu bewegen. Es ist schon mal vorgekommen, dass die ganze Klasse Strafe-Sitzen musste, die Verantwortlichen mussten dann halt in der Gruppe dafür geradestehen, und ich muss gestehen, da war auch ich das ein oder andere Mal dabei.
Die Lehrpersonen haben es heute sicher nicht leichter und gerade deshalb haben sie sich einen Dank verdient: Mit ihnen lernen die Schüler und Schülerinnen, sich in der Gruppe zurechtzufinden, einen Beitrag zu leisten und das ist die wichtigste Basis für das Zusammenleben im Erwachsenenalter.
Isidor Kompatscher – Referent für Land- und Fortwirtschaft, gemeindeeigene Dienste und Mobilität in der Gemeinde Völs
Ich erinnere mich mit sehr viel Freude und Wertschätzung an meine Grundschullehrerin der ersten Klassen. Sie war warmherzig und verständnisvoll und hat uns gleichzeitig klare Ziele vorgegeben. Danke!
Manuel Canazza, CEO Upscale – Social Media Agentur Südtirol
Ich danke meiner Deutschlehrerin in der Mittelschule. Sie ist dafür verantwortlich, dass ich hartnäckig an meiner Rechtschreibung gearbeitet habe. Heute bin ich ein sicherer Rechtschreiber und ich kann mich beim Schreiben auf die Inhalte konzentrieren und ich denke oft mit Dankbarkeit an die Mühen, die ich investieren musste.
Anton von Hartungen, ehemaliger Präsident des Schulrates und Gewerkschaftsfunktionär
Als Vater und als Schulratspräsident habe ich die wertvolle Arbeit der Lehrpersonen zur Genüge kennen lernen dürfen. Was mich besonders beeindruckt hat, war die einvernehmlich und harmonische Zusammenarbeit bei der Zusammenlegung der Grundschulen mit der Mittelschule und die aus meiner Sicht kluge Entscheidung für den Namen „Schulsprengel Schlern“. Diese Bereitschaft zu Kompromissen im Sinne der Sache ist nicht selbstverständlich.
Eva Pfanzelter, Professorin am Institut für Zeitgeschichte an der Universität Innsbruck
Nicht nur einmal, aber dieses eine Mal war meine Lehrerin ein richtiger Lichtblick: Ich hatte längere Zeit in der Schule wegen einer Mandel-Operation gefehlt. Als ich in die Klasse zurückkam, fehlte mir vor allem in Mathematik ein guter Teil des Stoffes und ich war furchtbar geknickt, weil das eines meiner Lieblingsfächer war. Die Lehrerin war richtig nett. Sie merkte, dass es mir nicht gut ging und beauftragte abwechselnd ein paar Mitschüler*innen, mit mir den Stoff nachzuholen, und setzte sich schließlich in der Pause selbst noch mit mir hin, um die letzten Feinheiten zu erklären. Ihre Geduld und ihre Empathie halfen mir, meine Selbstsicherheit wiederzuerlangen und mich weiterhin für Mathematik und überhaupt fürs Lernen zu begeistern. Diese Unterstützung war prägend dafür, was mir später im Leben geholfen hat: Herausforderungen selbstbewusst und mit positiver Einstellung anzugehen, aber auch darauf zu vertrauen, dass manchmal die Hilfe von anderen benötigt wird. Man könnte sagen, mit dieser kleinen Geste hat sie mir nicht nur Mathematik beigebracht, sondern auch gezeigt, wie wichtig Verständnis und Mitgefühl im Umgang mit anderen sind.
Arno Kompatscher, Landeshauptmann
„Im Laufe von Grund-, Mittel- und Oberschule machte ich eine Reihe guter Erfahrungen, die heute schöne Erinnerungen sind. Besonders gut in Erinnerung bleibt mir ein Erlebnis in meiner Oberschulzeit, als ich in einer Phase war, in der ich in der Schule häufig fehlte und auch meine Hausaufgaben nicht erledigte. Zwei Lehrpersonen – meine damalige Mathematiklehrerin und die Lateinlehrerin – nahmen mich dann irgendwann zur Seite und luden mich auf einen gemeinsamen Kaffee ein. Sie erklärten mir, wie schade es doch wäre, wenn ich die Schule abbrechen und mein Talent nicht nützen würde. Die beiden Lehrerinnen boten mir, da ich in einigen Fächern Rückstände hatte, an, nach Schulschluss mit mir in der Schule zu bleiben, um das Versäumte nachzuholen. Ich werde ihnen das nie vergessen und bin heute dankbar dafür.“
Martin Fill, Rechtsanwalt, Vorsitzender der STA – Südtiroler Transportstrukturen und Gemeinderat in Kastelruth
Ich habe sowohl die Grund- als auch die Mittelschule in Kastelruth besucht. Dabei waren wir die ersten, die das neue Mittelschulgebäude nutzen durften. Es war eine tolle Erfahrung und eine Zeit, an die ich mich gerne zurückerinnere. Alle Lehrpersonen waren gut vorbereitet und heute noch freut es mich, wenn ich Lehrerinnen von damals treffe. Deshalb freue ich mich, dass auch meine vier Kinder in Kastelruth die Schule besuchen können. Die Herausforderungen für die Lehrerschaft sind größer geworden, aber ich spüre, dass sich meine Kinder in Grund- und Mittelschule wohlfühlen und dort sehr gut auf ihre weitere Schullaufbahn vorbereitet werden. Danke!
Norbert Rier, Sänger der Kastelruther Spatzen
Ich habe noch sehr lebendigte Erinnerungen an meine Schulzeit. Meine als sehr streng bekannte Lehrerin der ersten Klassen in St. Oswald mochte mich offensichtlich, denn ich war einer ihrer besten Schüler. Da habe ich die Aufgaben noch gerne gemacht und bekam eine Menge Fleißbildchen. Später ging es mit meinen Leistungen zwar etwas bergab, aber es blieb spannend, besonders auf dem Schulweg. Mein Vater hatte ja den Schülertransport von St. Oswald herauf übernommen und es passierte nicht nur einmal, dass ich aussteigen und ein Stück zu Fuß gehen musste. In der Mittelschule bekam ich die erste Ohrfeige meines Lebens, aber nicht von einer Lehrperson, sondern von einer Mitschülerin, das habe ich auch nicht vergessen. In dieser Zeit gehörte Deutsch zu meinen Lieblingsfächern. Wenn andere schon abgegeben hatten, habe ich noch über den Titel nachgedacht. Wenn ich das Thema aber hatte, gings dahin und die Geschichten schrieben sich fast von selbst.
Bei den Lehrpersonen ist mir aufgefallen, dass jene, die am Anfang fein waren, bis zuletzt sehr streng geworden sind, weil sie sich oft kaum mehr „derwehrt“ haben und die strengen sind mit der Zeit feiner geworden.
Am Tag der Abschlussprüfung der Mittelschule haben wir das Vieh auf die Alm getrieben und vor der mündlichen Prüfung habe ich im Schulhof meinen blauen Schurz versteckt, den ich noch anhatte. Ich hatte ziemlichen Respekt vor den Lehrern, vor allem vor Italienisch. Aber da haben mir alle weitergeholfen.
Der Respekt vor den Lehrern ist mir geblieben, … und nicht zu vergessen: Isabella, meine Frau war auch eine Lehrerin und meine Tochter Marion hat ebenfalls diesen wichtigen Beruf ergriffen.
Ich wünsche allen Lehrpersonen eine Freude und viel Geduld bei ihrer wertvollen Tätigkeit!
Vera Profanter – Referentin für Familie, Kultur und Soziales in der Gemeinde Kastelruth
Meine Mathelehrerin in der Mittelschule hat mich immer sehr in meiner kreativen und sozialen Art gewürdigt. Bei der Abschlussprüfung hat sie zu mir gesagt: „Für dich hätte ich mir gewünscht, dass bei den Bewertungen auch mehr soziale und kreative Fähigkeiten mit einfließen können!“. Das hat zwar nichts an meiner Abschlussnote geändert, mich aber immer wieder dazu ermutigt, meinen Wert nicht in meinen Schulnoten zu suchen! Außerdem hat sie mich oft bei Elternsprechtagen als „sonniges Wesen“ beschrieben, was mich trotz meiner nicht sehr guten Mathematik–Noten immer wieder positiv hat stimmen lassen.
Außerdem kann ich mich erinnern, dass unser Deutsch- und Klassenlehrer bereits in den ersten Stunden der 1. Klasse Mittelschule immer wieder erwähnt hat, wie wichtig es ist, dass wir über Probleme sprechen, die aufkommen, auch wenn es sich um private Probleme handelt. Sonst werden diese immer größer, so wie ein Luftballon, welcher irgendwann platzt (ich sehe ihn noch vor mir wie er mit den Händen einen großen Luftballon geformt und ein lautes Knallgeräusch nachgemacht hat). Dann kann es manchmal auch zu spät sein, so hat er es uns erklärt, deshalb könnten wir zu jeder Zeit zu ihm kommen, um über alles mit ihm zu sprechen. Auch das war für mich eine einleuchtende Aussage und hat mich immer wieder positiv auf meinem Weg beeinflusst!
Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass viele Lehrpersonen einen wirklich guten Job machen! Auch als Jugenddienst erhalten wir einen kleinen Einblick und die Jugendlichen erzählen uns manchmal einiges aus dem Unterricht. Die Schüler*innen schätzen die Art mancher Lehrpersonen sehr, auch wenn dies leider oft untergeht, da für die meisten Schule per se immer sch**** ist 😉
Nora Künig, Referentin für Familie, Soziales und Jugend in der Gemeinde Völs
Unsere Lehrerinnen in der Grundschule Völs haben uns Schülerinnen und Schüler nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch einen liebevollen und respektvollen Umgang vorgelebt, der uns, so bin ich mir sicher, bis heute prägt. Ihre wertvolle Unterstützung hat mich zu der gemacht, die ich heute bin. Ich bin dankbar, dass ich auch mit dem, was ich in meiner Schulkarriere mitgenommen habe, meinen Beitrag in der Gemeinde leisten kann.
Stefan Schweigl – Wirtschaftsprüfer und Präsident des Ski Teams Seiser Alm
In meiner Zeit, als ich Schüler des Schulsprengels Schlern war, war ich auch aktiver Skisportler. Im Winter war ich oft unterwegs bei Skirennen, auch des Öfteren während der Schultage. Es kam auch vor, dass ich Verletzungen hatte, wie z.B. Armbruch oder für längere Zeit im Krankenhaus war.
Die Schuldirektion und die Lehrpersonen hatten immer ein offenes Ohr für mich und auch Verständnis dafür, dass ich manchmal beim Unterricht fehlte. Sie waren dem Skisport gegenüber immer positiv eingestellt und deshalb konnte ich den Skisport erfolgreich ausüben.
Dafür bin ich ihnen sehr dankbar und hoffe, dass auch heute den Sportlern entgegengekommen wird, damit sie neben der Schule erfolgreich Sport betreiben können.
Hartmann Reichhalter, Präsident der Brenner Autobahn A22 AG
Ich hatte das Glück, bei der 3. Klasse Abschlussprüfung die einzige fehlerfreie schriftliche Mathematikarbeit zu schreiben (hoffentlich erinnere ich mich richtig). Ich glaube tatsächlich, dass dabei eine gehörige Portion Glück dabei war aber auch gutes – weil ungezwungenes, aber zielgerichtetes – Lernen im Mathe-Unterricht. Ich habe mit dieser überaus positiven Erfahrung sehr viel Selbstwertgefühl „getankt“, meinen Horizont für das Erreichbare erweitert, aber auch „die Mühe (die zuerst erbracht werden muss) hat sich gelohnt“ verstanden, was mir beruflich und privat unglaublich geholfen hat, völlig unabhängig von meinen Mathematikkenntnissen. Danke Mittelschule „Leo Santifaller“!
Irene Vieider, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung, Vizebürgermeisterin von Tiers, ehemalige Schulführungskraft
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im SSP Schlern!
Ich erinnere mich sehr gerne an die 15 Jahre – von 1991 bis 2006 – zurück, die ich in der Mittelschule „Leo Santifaller“ und ab 2001 im Schulsprengel Schlern arbeiten durfte. Es war für mich eine gute Zeit, die mich bereichert und erfüllt hat, voll von Entwicklung, von Miteinander-Lernen, von Überraschungen und Bewegung. Noch immer, wenn ich im Schlerngebiet unterwegs bin, fühle ich eine tiefe Verbundenheit. Was bleibt, sind die Begegnungen!
Mit den besten Wünschen zum Tag der Lehrpersonen am 05.Oktober!
Sonja Di Luca, Schulführungskraft
Lehrerinnen und Lehrer sind weit mehr als nur Wissensvermittler – sie sind Wegbegleiter, die Mut machen, Talente fördern und jeden Tag mit Leidenschaft und Geduld versuchen, das Beste in ihren Schülerinnen und Schülern zum Vorschein bringen. In einer sich ständig verändernden Welt sind sie eine verlässliche Konstante, die jungen Menschen Orientierung und Inspiration gibt. Danke für die unersetzliche Arbeit und Ihren Beitrag zur Chancengerechtigkeit und zur Konfliktfähigkeit in unserer Gesellschaft!
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