Küchendienst

Knödel, Nudel, Gemüse, Linsen: Mittelschüler*innen kochen

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Schon zum zweiten Mal in Folge sind die zweiten Klassen der Mittelschule Kastelruth in der Fachschule für Hauswirtschaft Haslach-Tisens zu Gast gewesen. Die Schülerinnen und Schüler werden in den Workshops, die einen ganzen Vormittag dauern, in die Praxis der guten Küche eingeweiht und dürfen alles selbst ausprobieren: Da werden die Themen Hygiene und Sauberkeit thematisiert, aber auch diverse Küchengeräte werden vorgestellt und in der Verwendung getestet. Eine kleine Warenkunde entlang der zu kochenden Gerichte fehlt nicht und während des gemeinsamen Zubereitens werden die Abläufe bei der Zubereitung von vollwertigen Mahlzeiten kennengelernt. Gemeinsam decken die Schüler*innen den Tisch und zum Schluss beim gemeinsamen Mittagessen kann man zusammen noch über das Erlernte und Erlebte fachsimpeln.

Jede Klasse stellt ein anderes Menü zusammen. Heuer sind Nudeln und Schlutzkrapfen, Hülsenfrüchte, Wintergemüse und Knödel in unterschiedlichen Variationen gekocht worden. Das Augenmerk bei der Zubereitung liegt auf der Verwendung natürlicher und naturbelassener Lebensmittel und auf der Auswahl gesunder Speisen.

Danke den Köchinnen der Hauswirtschaftsschule für diese anregenden und wertvollen Erfahrungen.

 

Hier der Erfahrungsbericht einer Klasse:

Wir, die Klasse 2 A, sind um 8:00 Uhr am 23. Januar 2024 mit dem Linienbus nach Bozen gefahren und dort mit dem Stadtbus weiter nach Haslach, um dort in der Fachschule für Hauswirtschaft Tisens-Haslach einen Kochkurs zu machen.

Dort haben sich uns die Köchinnen Sophia und Marlene vorgestellt. Sie haben uns die Hygiene- und Arbeitsregeln der Küche erklärt… Wir mussten uns die Hände waschen und eine Schürze anziehen. Ganz wichtig war es, die Haare unter einer Haube zu sammeln. Das sah zuerst komisch aus, aber wir gewöhnten uns bald daran.

Wir waren eingeladen worden, um gemeinsam Bandnudeln mit Pestosoße und Schlutzkrapfen mit Spinatfülle zuzubereiten.

Frau Gamper teilte uns in Zweiergruppen ein und so wurden wir von Sophia zu kleinen Kochkojen geführt, die mit allem ausgestattet waren, was man in einer Küche so braucht: Herd, Spüle, Anrichte, Kommode mit Küchengeräten. Alles war blitzblank sauber, genauso, erklärte und Sophia, wie wir diese Küche angetroffen hätten, sollten wir sie auch wieder verlassen. Jedes Team hatte seine spezielle Aufgabe zu erfüllen: Da gab es die, die den Nudelteig zusammenführen und kneten sollten, jene, die die Spinatfülle zubereiteten und andere, die das Salatdressing und den Salat machen mussten. Für jedes dieser Teams standen auf der Anrichte die schon abgewogenen Zutaten bereit und auf einem Brett konnte das jeweilige Rezept abgelesen werden.

Wir machten uns an die Arbeit. Marlene und Sophia haben uns dabei angeleitet und gezeigt, wie wir Geräte und Küche wieder putzen konnten. Wir haben es tatsächlich geschafft, Teig und Fülle sowie die Soße zuzubereiten und die Küchen wieder so herzurichten, wie wir sie betreten hatten.

Interessant wurde es dann noch einmal, als Marlene und die Maschinen zum Verarbeiten des Nudelteigs zeigte. Es war richtig cool, wie wir dann selbst Bandnudeln machen durften und den Teig für die Schlutzkrapfen ausstachen. Was zunächst kompliziert erschien, ist uns wie von Zauberhand gelungen und die Zeit ist wie im Flug vergangen.

Nudel und Schlutzkrapfen waren fertig. Marlene und Sophia haben sie für uns im heißen Wasser gekocht. Inzwischen hatten einige von uns den Tisch gedeckt und mit einem Riesenhunger gingen wir zu ihnen und haben uns einen Teller vom selbst gekochten Essen abholen dürfen.

Wir haben gemeinsam gegessen und alles war lecker. Nichts, nicht der kleinste Krümel, ist übriggeblieben.

Nach dem Essen sind wir noch zu Fuß zum Bahnhof gegangen und von dort mit dem Bus zurück nach Kastelruth gefahren.

Der Ausflug war toll.

 

 

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