Zu Besuch in der Müllerverwertungsanlage Bozen

Abfallwege: Alle 5 dritten Klassen haben im Februar und März der Müllverwertungsanlage bei Sigmundskron in Bozen einen Besuch abgestattet

Titel

Dass hier Müll verarbeitet wird, kann man nur über die Kontrollpunkte und die Kommandobrücken sehen und auch die Frequenz jener LKWs, die unsere Mülltonnen leeren  ist auffällig, aber sonst ist es überall vor und in dem Gebäude blitzblank sauber, und wenn man mit Müll allgemein einen strengen Geruch verbindet, so ist hier nichts davon zu riechen.

Erhard Berger, vom Eco-Center in Bozen, führt uns durch die Anlage, in der jährlich etwa 130.000 Tonnen undifferenzierter Hausmüll und hausmüllähnlicher Sondermüll aus der gesamten Provinz Bozen verwertet werden.
Die Arbeitsabläufe in der Verwertungsanlage sind teilweise automatisiert, werden jedoch von ausgebildeten Fachkräften genauestens gesteuert und kontrolliert. Täglich werden Hunderte von Ladungen frischen Abfalls angeliefert. Der Verbrennungsvorgang läuft rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Viele der in der Anlage Beschäftigten arbeiten in drei Schichten. Nur zweimal im Jahr steht der Betrieb still: einmal im Frühjahr für einen Kurzcheck und einmal im Herbst für eine mehrwöchige Revision und Reinigung.
In dem streng durchgetakteten Verwertungsvorgang wird der Restmüll bei einer Temperatur von 1000 bis 1200 Grad verbrannt, wobei jährlich 14 Megawatt elektrische Energie und 32 Megawatt thermische Energie erzeugt werden. Mit den 14 Megawatt könnte die gesamte öffentliche Beleuchtung der Stadt Bozen versorgt werden, mit der thermischen Energie wird Wasser für Tausende von Haushalten erwärmt.

Wie erfreulich! Denken wir Besucher: Durch Müll kann vielleicht sogar ein Energieproblem gelöst werden.

Erhard Berger aber klärt uns auf:

Bei diesem Verbrennungsverfahren werden etwa 80 % des angelieferten Abfalls in Energie umgewandelt. 20 % jedoch, jeder Mülltüte bleibt als erkaltete, z. T. erstarrte Asche zurück und wird als Schlacke auf einer Deponie in Pfatten entsorgt. Diese Rückstände sind zwar geruchlos und ungefährlich, doch bleiben sie für immer Sondermüll, der sich nicht natürlich abbaut und auch nicht in den biologischen Kreislauf eingliedert.
Die Rauchgase, die beim Verbrennungsprozess entstehen, werden mehrfach gefiltert, und die giftigen Lösungssubstanzen wie Schwermetalle, Dioxine und Säuren bleiben zurück. Auch die Stickoxide werden umgewandelt. Die aus dem Kamin entweichenden Gase entsprechen einer Zusammensetzung, die bezüglich einer möglichen Gesundheitsbelastung weit unter den gesetzlich festgelegten Grenzwerten liegt.
Der gefilterte Staub jedoch ist hochtoxisch und wird als gefährlicher Sondermüll in Containern zwischengelagert und dann nach Heilbronn in Deutschland gebracht, wo eine stillgelegte Salzmine damit aufgefüllt wird.
Die Verwertung von Restmüll ist eine mutige, innovative Zwischenlösung. Allerdings, so gibt Eisenstecken zu bedenken, werden die Kosten der Entsorgung der Schlacke und des Sondermülls auf zukünftige Generationen abgewälzt. Ein wichtiges Ziel sei es – und da fragt er uns Schüler, und einige wissen es – Müll zu vermeiden und auf überflüssigen und übermäßigen Konsum zu verzichten. Außerdem hoffe er auf weitere technische Entwicklungen, die es ermöglichen, noch mehr Rohstoffe zu recyceln, sodass der Anteil an Sondermüll und Schlacke auf null sinkt.

 

Ich habe bei diesem Lehrausgang neu gelernt, dass von einer Tonne Müll nach der Verbrennung „nur“ mehr 200 kg Schlacke übrigbleibt. Die Schlacke wird dann nach Pfatten gebracht und dort auf der Mülldeponie abgelegt.

Neu war auch, dass mit der Verbrennung so viel Energie erzeugt wird, um damit ganz Bozen mit Licht versorgen zu können.

Der Umwelt zuliebe werde ich in Zukunft darauf achten, meine Einkaufstasche immer mitzunehmen und so wenig wie möglich Verpacktes zu kaufen.

Noah Mahlknecht

 

Mir hat der Ausflug zur Müllverwertungsanlage in Bozen sehr gut gefallen. Besonders schockiert war ich über die Tatsache, dass viele Regionen noch keine Müllverwertungsanlage haben und Strafe bezahlen müssen.

Froh bin ich, dass wir in Südtirol eine solche Anlage haben und viel für den Umweltschutz beitragen können.

Ich werde mich mehr anstrengen richtig zu trennen, keine Plastikflaschen zu kaufen und sorgsam mit den Schätzen der Erde umgehen.

Giorgia Insam Peroni – Klasse 3 A Mittelschule Kastelruth

 

Der Ausflug zur Müllverwertungsanlage in Bozen hat mir auch gut gefallen. Man konnte viele neue Dinge lernen und ansehen. Besonders hat mir gefallen, dass wir sehen konnten, wo der Müll gelagert und verbrannt wird.

Nelli Jenei

 

Mir hat der Ausflug zur Müllverwertungsanlage in Bozen gut gefallen. Wir durften die Abladegrube und den Verbrennungsofen mit eigenen Augen besichtigen. Mich hat erstaunt, dass immer noch 20 % Abfall übrigbleibt.

Lukas Prossliner

 

Der Ausflug zur Müllverwertungsanlage in Bozen hat mir sehr gut gefallen. Ich fand toll, dass wir in den Verbrennungsofen schauen durften und erfahren konnten, was mit unserem Müll passiert.

Als ich erfuhr, dass in Italien nur wenige Länder eine Müllverwertungsanlage besitzen und wir Fotos sahen, wie es in anderen Regionen aussieht, war ich schockiert.

Durch diesen Ausflug schätzte ich viel mehr die Arbeit, die in der Müllverwertungsanlage in Bozen gemacht wird.

Elisa Jaider

 

Ich habe durch den Ausflug zur Müllverwertungsanlage in Bozen vieles dazu gelernt. Mich hat erstaunt, wie viel Müll nicht nur durch die Verbrennung übriggeblieben ist sondern auch, dass unser Müll auch in Deutschland und anderen Provinzen in Italiens landet (indirekt). Es zeigt mir auch, dass durch unseren Müll, den wir in den Supermärkten als Verpackung mitkaufen, ein sehr komplizierter Ablauf beginnt, der sehr viel Zeit, Energie und Geld braucht und am Ende bleiben etwas Energie und doch auch giftiger Sondermüll zurück.

Carolin Fill

 

Ich fand den Ausflug sehr interessant und lehrreich. Mir hat besonders gefallen, dass wir in diese große Grube mit Müll sehen durften und auch sehen durften, wie die Maschine gesteuert wird. Mich hat ebenfalls fasziniert, wie der ganze Müll verbrannt wird. Ich finde, durch diesen Ausflug haben wir gelernt, dass nicht der ganze Müll wiederverwertet werden kann und wir trotzdem Müll vermeiden sollten.

Ina Malfertheiner

 

We went to the waste incineration plant in Bolzano. We had to watch a film about what is happening there every day. After the film we had a walk through the plant and could visit the headquarters with all the computers controlling the processes of incineration. Afterwards we had a look at the stock of waste and one of us had the chance to lead the crane which is lifting and composing all the garbage coming from the families of nearly all of South Tyrol. We knew that every day there are hundreds of Trucks bringing loadings of garbage for to be burned. The energy produced by the process of burning is delivering a lot of energy to the net of current of the country.

We learned that waste could be a precious resource, but we learned too, that anyway it would be better to avoid littering.

Armin Portz

 

Mir hat es sehr gut gefallen, denn ich durfte mit dem Kran fahren und trotz war es sehr lehrreich und gut alles erklärt. Es ist für mich wichtig zu sehen, wie die Technik funktioniert, nur mit Erklärungen kann ich es mir nicht richtig vorstellen. Dieser Ausflug war für mich sehr lehrreich.

Fill Simon

 

Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, den Müll richtig zu trennen und ich habe gesehen, dass eine riesige Menge an Asche nach dem Verbrennen übrigbleibt.

Ich werde nach diesem Ausflug das Konsumverhalten ändern, und ich werde darauf achten, dass ich nicht verpackte Plastikprodukte kaufe, natürlich werde ich den Müll richtig trennen.

Ich habe auch gelernt, dass Recycling sehr wichtig für die Umwelt und für unsere Zukunft ist.

Veronica Pitscheider

 

Ich habe gelernt, dass es sehr wichtig ist, Müll zu trennen. Zudem ist mir aufgefallen, dass wir hier in Südtirol eigentlich sehr viel Müll trennen, das finde ich gut, da es mir wichtig ist, dass den Menschen bewusst ist, dass unsere Erde in Gefahr ist. Neu war für mich der große Ofen, dieser hat mich besonders fasziniert. Ich werde an meinem täglichen Umgang mit Abfall nicht viel ändern, da ich bereits vor dem Besuch sehr viel Wert auf dieses Thema gelegt habe.

Maximilian Fill

 

Bei diesem Ausflug habe ich gelernt, dass es wichtig ist den Müll sorgfältig zu trennen. Da er sonst nicht komplett wiederverwendbar ist. Ich habe auch gelernt, dass hier der ganze Müll von Südtirol hinkommt (der Haus- und hausmüllähnlichen Sondermüll).

Der tägliche Umgang mit Müll hat sich bei mir nur leicht verändert, da ich schon vorher Müll immer getrennt habe. Das Einzige, was sich verändert hat ist, weil manchmal habe ich einfach mein Müll in den Kübel geschmissen, ohne richtig acht zu geben. Das wird jetzt nicht mehr passieren, weil ich weiß, dass kleine Veränderungen wie diese mehr bewirken können als man denkt. Für mich macht es kein Unterschied aber zum Schluss für die Wiederverwertung schon. Ich denke ich werde mein Konsumverhalten nicht stark verändern, weil meine Eltern kaufen so oder so immer schon nicht mehrfach verpackte oder gar nicht verpackte Lebensmittel. Ich werde sicher jetzt mehr Acht geben.

Sophie Oberhofer

 

  1. Ich habe bei diesem Ausflug gelernt, dass wir alle sehr froh und dankbar sein können, dass es so eine Müllverbrennungsanlage gibt. Denn für uns ist es mittlerweile selbstverständlich, dass kein Müll mehr vor der Haustür liegt (oder besser gesagt weniger) oder es nicht mehr stinkt durch den Müll auf den Deponien.
  2. Neu war für mich, dass man den Müll, bevor er verbrannt wird, nochmal durchmischen muss.
  3. Seit diesem Ausflug habe ich mir vorgenommen viel mehr auf die Müll Trennung zu achten, da mir aufgefallen ist, dass ich zuvor manchmal auch Papier in den Restmüll geworfen habe. Jedoch ist mir beim Ausflug klar geworden, dass dies Wertstoffe sind und ich sie deshalb in den Müll werfen sollte.

Manuel Fill

 

Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, nicht alles einfach in den Restmüll zu werfen, sondern so viel wie möglich zu recyceln. Das Verbrennen wird zwar in Energie umgewandelt, aber mit der Asche die übrig bleibt kann man nichts mehr anfangen. Wenn man jedoch so viel wie möglich recycelt, können die Wertstoffe wiederverwendet werden.

Für mich war neu, dass die Müllverwertungsanlage 24 Stunden pro Tag betrieben wird und auch dass es die einzige in ganz Südtirol ist.

Ich werde nun sehr viel besser aufpassen, was ich in den Restmüll werfe, sodass nur Müll, der nicht recycelt werden kann in unserem Restmüll landet.

Ich finde es wichtig, dass man nicht zu viel Müll produziert, der nicht recycelt werden kann. Nur leider fällt es mir meist sehr schwer darauf zu achten. Ich möchte aber unseren Restmüll aber unbedingt ein wenig reduzieren. Auch dadurch, dass ich eben genauer darauf achte, was ich vielleicht trotzdem recyceln kann, denn ich denke bei uns landet auch einiges im Restmüll das man recyceln könnte.

Und was mich besonders schockiert hat war die riesengroße Menge an Müll die in der Müllverwertungsanlage anfällt.

Emely Putzer

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